Inhaltsverzeichnis
- 1Einleitung
- Lieferumfang
- Optik und Mechanik
- 2Technik
- Stromverbrauch
- Anschlüsse
- Bedienung
- OSD
- 3OSD HDR-Einstellungen
- Software „Alienware Command Center“
- Bildqualität
- Graustufen
- Ausleuchtung
- Helligkeit
- Bildhomogenität
- Coating
- 4Blickwinkel
- Interpolation
- Farbmetrische Tests
- Messungen vor Kalibration und Profilierung
- 5Messungen nach Kalibration und Profilierung
- Reaktionsverhalten
- Netzdiagramme
- Latenzzeit
- Helligkeitssteuerung
- Subjektive Beurteilung
- 6Betrieb bei 60 Hz
- Betrieb bei erhöhten Aktualisierungsraten
- HDR
- 7Sound
- Schriftbild/Farbsäume
- Bewertung
- Fazit
Einleitung
Mit dem AW3423DWF testen wir erstmals ein Display des Gaming-Ablegers Alienware aus dem Hause Dell. Um Missverständnisse zu vermeiden, handelt es sich bei diesem Probanden um eine andere und neuere Version des AW3423DW, dem der Buchstabe „F“ fehlt und der bereits im letzten Jahr erschienen ist.
Der Alienware AW3423DWF verfügt über eine Bildschirmdiagonale von 34 Zoll mit einer Auflösung von 3440 x 1440 Pixeln im 21:9-Format. Zum Einsatz kommen OLEDs mit Quantum-Dot-Technologie. Gegenüber WOLED-Panels („White OLED“) zeichnet sich diese Technologie mit einer höheren Spitzenhelligkeit und einem größeren Farbspektrum aus. Wie bei allen OLED-Monitoren geht es Schaltzeiten-technisch mit 0,1 ms (GtG) rasant zu. Auch die native Aktualisierungsrate von bis zu 165 Hz ist ein Garant für ein schlierenfreies und smoothes Gameplay.
Im Gegensatz zu seinem Zwillingsbruder des letzten Jahres verfügt der Alienware AW3423DWF nicht mehr über ein G-Sync-Modul und trotzt Tearing und Stuttering über FreeSync Premium Pro. Mit dem passenden Treiber funktioniert natürlich trotzdem die Synchronisierung zwischen Monitor und einer NVIDIA-GPU. Auch über eine verbesserte Konnektivität gegenüber dem Vorjahresgerät darf man sich freuen. Spezielle Gaming-Tools und ein außergewöhnliches Design runden das Angebot des Modells ab.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie imDatenblatt des Alienware AW3423DWF.
Lieferumfang
Der Alienware AW3423DWF kommt in einem rund 14,5 kg schweren, hell gestalteten Motivkarton mit praktischem Tragegriff. So gelingt der Transport auch problemlos allein.
Auch an den Inhalt gelangt man problemlos, da sich die komplette Front des Kartons hochklappen lässt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Umverpackungen wurde beim Alienware AW3423DWF komplett auf Styropor verzichtet. Hier kommt eine Art Eierkartontechnik zum Einsatz, die über zwei Lagen verfügt.
Auf der oberen Lage sind auf mehrere Fächer Basis, Tragarm, Anschlusspanel-Blende und Zubehör verstaut. Letzteres besteht aus DisplayPort-Kabel, DisplayPort-auf-USB-C-Kabel und USB-3.0-Upstream-Kabel (Typ A auf B). Als Papierbeilage liegen Kurzanleitung und Kalibrierbericht bei. Von der Produkt-Website lassen sich über den Supportbereich Treiber, Firmware-Updates, Handbücher und die Software Dell Display Manger herunterladen. Lobenswert sind die weiteren Dokumentationen und Erklärungen, die zusätzlich angeboten werden. Auch das Handbuch ist sehr ausführlich und in einem ordentlichen Deutsch geschrieben. Hier wurde sich sehr viel Mühe gegeben.
Die untere Lage beinhaltet einzig das Display. Hier wurden die Seiten nur sparsam mit einem weichen Schaumstoff ausgekleidet, damit der Bildschirm keinen Schaden nimmt. Natürlich sollte der Monitor aufgrund der Wölbung zur Montage des Tragarms im Karton belassen werden. Der Tragarm wird über die Nasen der Halteplatte in die oberen Aussparungen der VESA-Aufnahme eingeführt und nach hinten abgesenkt, bis der Schnellverschluss des Haltemechanismus einrastet.
Im Anschluss müssen Basis und Tragarm zusammengesteckt und mittels Flügelschraube miteinander fixiert werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, das Display an alternativen Halterungen anzubringen. Hierfür wird ein Exemplar mit der VESA-Norm 100 x 100 benötigt.
Optik und Mechanik
Das Design des Alienware AW3423DWF benennt Dell selbst als „Legend 2.0 Premium“ und tauft die Farbe als „Dark Side of the Moon“. Wir würden den Farbton des Geräts dann doch etwas weniger fantasievoll als anthrazitfarben bezeichnen. Der eingesetzte Kunststoff des gesamten Monitors wirkt sehr hochwertig und verfügt über eine samtartige Oberfläche. Zunächst meint man, dass solch eine Textur enorm anfällig für Fingerabdrücke sein müsste. Im Endeffekt ist dies aber nicht ein allzu großes Problem. Dennoch sollte natürlich hin und wieder ein Tuch zum Einsatz kommen, das laut Handbuch sogar Teil des Lieferumfangs sein müsste.
Der Alienware AW3423DWF verfügt über ein dreiseitiges randloses Design, das oben und an den Seiten ein schmales Band aufweist. Der untere Rahmen misst 15 mm und zeigt den Schriftzug des Logos.
Rechts unterhalb des Rahmens befindet sich die Power-Taste, die zugleich auch als Betriebsanzeige dient. Während des Betriebs leuchtet sie werkseitig in Blau, kann über das Einstellungsmenü aber auch deaktiviert werden. Alternativ lässt sich die Farbe jedoch ändern und an die Effektbeleuchtung auf der Rückseite des Monitors anpassen. Wird ein Pixelrefresh durchgeführt, pulsiert die LED langsam grün. Während des Standbys leuchtet sie in Weiß.
Oben und seitlich hat der Alienware AW3423DWF eine Tiefe von 7 mm. Etwas eingerückt auf der Rückseite geht das flache Design in ein Gehäuse über, das ringsum über Belüftungsöffnungen verfügt und auf diesem Weg passiv mit Frischluft versorgt wird. In Richtung Monitorachse baut das Gehäuse um rund 60 mm nach hinten auf.
An der Rückwand befindet sich die Effektbeleuchtung des Alienware AW3423DWF. Hier wird keine großflächige Show abgezogen, sondern lediglich auf der linken Seite das typische Alienware-Logo und auf der rechten Seite die „34“, die die Bildschirmdiagonale darstellt, beleuchtet. Über das OSD-Menü kann aus 20 Farben ausgesucht oder aber gewählt werden, dass das gesamte Spektrum durchlaufen wird.
Mittig ist die Halteplatte des Monitorarms in die VESA-Aufnahme des Displays eingehängt.
Das sich dahinter befindliche Gelenk dient der Neigungsverstellung um 21 Grad nach hinten und um 5 Grad nach vorn. Der Swivel-Modus wird durch das Vertikalgelenk dahinter realisiert und erlaubt eine seitliche Drehung um 20 Grad zu beiden Seiten.
Aufgrund des 21:9-Formats ist ein Pivot-Modus natürlich nicht vorhanden. Dennoch lässt sich der Alienware AW3423DWF horizontal minimal um 5 Grad rotieren. Die Halteplatte samt Bildschirm läuft über ein Schlittensystem im Inneren des Tragarms und erlaubt eine Höhenregulierung über einen Weg von 110 mm. In tiefster Stellung befindet sich der untere Display-Rand 60 mm von der Tischoberfläche entfernt.
Der Tragarm zeigt sich in der Tiefe recht mächtig, ist dafür aber nicht breit. Wer auf Rundungen steht, ist beim Alienware AW3423DWF genau richtig. Irgendwie ist bei dem Probanden alles abgerundet, weich und futuristisch. Harte Kanten sind nahezu nicht zu finden. Ganz unten geht der Tragarm in die Basis über. Dabei werden die Kabel an der Vorderseite über ein Fenster nach hinten und auf der Unterseite der Basis, die auf der Rückseite etwas angehoben ist, nach unten und letztendlich nach hinten abgeführt. Das ist eine schöne Lösung und beeinträchtigt das Stehvermögen und die Stabilität auf dem Tisch in keiner Weise. Das liegt zum einen an der guten Gewichtsverteilung, aber auch an der nicht unbedeutenden Tiefe der Basis von rund 280 mm. Auf einem normalen Schreibtisch mit 60 cm Tiefe sitzt einem das Display doch schon recht nahe vor dem Gesicht.
Der Alienware AW3423DWF wirkt insgesamt sehr minimalistisch. Zusätzlich wurde ein Stil von fließenden Formen gewählt. Das Design wird Zustimmung, aber bestimmt ebenso Kritik erhalten. Natürlich lässt sich über Geschmack bekanntlich nicht streiten. Letztendlich sind die Verarbeitungsqualität und die Haptik auf einem tollen Niveau. Die beweglichen Teile laufen sauber und ruhig.
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Inhaltsverzeichnis
- 1Einleitung
- Lieferumfang
- Optik und Mechanik
- 2Technik
- Stromverbrauch
- Anschlüsse
- Bedienung
- OSD
- 3OSD HDR-Einstellungen
- Software „Alienware Command Center“
- Bildqualität
- Graustufen
- Ausleuchtung
- Helligkeit
- Bildhomogenität
- Coating
- 4Blickwinkel
- Interpolation
- Farbmetrische Tests
- Messungen vor Kalibration und Profilierung
- 5Messungen nach Kalibration und Profilierung
- Reaktionsverhalten
- Netzdiagramme
- Latenzzeit
- Helligkeitssteuerung
- Subjektive Beurteilung
- 6Betrieb bei 60 Hz
- Betrieb bei erhöhten Aktualisierungsraten
- HDR
- 7Sound
- Schriftbild/Farbsäume
- Bewertung
- Fazit